OCI leicht gemacht!
Open Catalog Interface
Informationen der Global EDI GmbH über effektives OCI für kleine und mittlere Handelsunternehmen.
Details
OCI
OCI = Open Catalog Interface
Durch OCI kann ein Warenkorb eines Webkatalogs heruntergeladen werden. Danach können die Artikeldaten als Positionen in eine Bestellung einer Warenwirtschaft übernommen werden
OCI wurde von der „SAP AG“ entwickelt. Im SAP wird OCI vom „Enterprise Buyer Professional" (EBP) verarbeitet. Das System, das einen Webkatalog mit OCI zur Verfügung stellt, wird in der Regel E-Procurement-System genannt. Als offene Schnittstelle kann OCI auch von anderen Bestellsystemen eingelesen werden.
Trends: Konzerne optimieren ihre Beschaffung durch OCI, um nicht die kompletten Artikelstämme ihrer Lieferanten anlegen zu müssen. Lieferanten und Marktplätze können mit OCI ihre großen Kunden besser bedienen
E-Procurement von C-TeileHandout ladenE-Procurement von C-Teile
OCI wird vor allem bei der Beschaffung von C-Teilen eingesetzt.
C-Teile sind:
- Materialien und Artikel, die indirekt mit der Produktion zu tun haben.
- Dienen dem Unterhalt der Infrastruktur.
- Vergleichbar
- Austauschbar
- Schnelllebig
- Nicht wertvoll
- Preisinstabil
Open Catalog Interface
Vorteile:
- Der Beschaffer kann sich aus großen Artikelkatalogen seiner Lieferanten nur relevanten Datensätze herauspicken.
- Preise können schnell geändert werden.
- Artikel können leicht ersetzt, geändert oder erweitert werden.
- Der Lieferant kann per Webkatalog Bilder und Informationen zu seinen Artikeln und Leistungen pflegen.
Nachteile:
- Einrichtung und Pflege eines Webkatalogs erzeugen internen und externen Aufwand.
- In der Beschaffung wird ein OCI-fähiges Bestellwesen benötigt.
OCI und EDI
OCI-Prozess
- Lieferant pflegt Webkatalog.
- Beschaffer wählt Warenkorb aus.
- Warenkorb kommt per OCI in das Bestellwesen.
- Beschaffung wird genehmigt.
- Bestellung wird per EDI an den Lieferanten gesendet.
Schaubild OCI
Voraussetzungen
Webkatalog mit OCI Exportfunktion
Der Lieferant benötigt einen Webkatalog mit OCI Funktionalität, den er seinem Kunden mit einem Link veröffentlicht. In dem Katalog befinden sich die Waren und Leistungen mit den Preisen, die für den Kunden gelten.
Bestellsystem mit Browser und OCI Import
Der Beschaffer benötigt ein Browser-Fenster zum Zugriff auf den Katalog und Warenkorb. Bei Abschluss muss das Bestellsystem in der Lage sein mit dem Warenkorb über OCI-Import die Positionen eines Einkaufsvorganges zu füllen.
EDI Funktionalität im Bestellsystem
Nach Freigabe des Einkaufsvorganges wird ein Bestellexport in einem EDI Format benötigt, um den Kaufvorgang beim Lieferanten zu initiieren.
Verkaufsbereich mit EDI
Der Lieferant benötigt in seiner Warenwirtschaft eine EDI Funktionalität, um die Bestellung als Auftragsbestätigung übernehmen zu können.
TechnologieHandout ladenTechnologie
OCI
Der OCI-Webkatalog entspricht in der Darstellung einem b2- Onlineshop, wo sich der Einkäufer durch ein per Passwort gesichertes LogIn identifiziert hat. Bei Abschluss des Warenkorbs passiert jedoch noch kein Kauf. Stattdessen werden die Warenkorbdaten als sogenannte Hidden Fields per HTTP(S) in einem HTML-Formular übergeben. Mit diesen Feldinhalten werden die Positionen in einem Einkaufsbeleg gefüllt.
EDI
Per EDI (Electronic Data Interchange) wird die Bestellung vom Beschaffer an den Lieferanten gesendet. Übliche Formate dafür sind Strukturen wie EDIFACT, SAP IDOC, OpenTrans oder cXML. Nicht nur die Bestellung selbst auch Rückantworten wie Auftragsbestätigung, Lieferavis oder Rechnung per EDI können für den Prozess sinnvoll sein.
OCI Diagramm
Prozess aus Lieferantensicht
Der Lieferant benötigt eine Webshop-Software mit OCI Modul. Alternativ kann er seinen Katalog elektronisch an einen Markplatz-Betreiber übergeben, der das Angebot mit OCI an den oder die Kunden präsentiert. Voraussetzung ist, dass für die Artikel und Leistungen neben den Bezeichnungen noch weitere Beschreibungen und Bilder digital gepflegt sind.
Nach der Verkaufsanbahnung per OCI Technologie unterscheidet sich für den Lieferanten der Verkaufsvorgang nicht mehr von anderen b2b Vorgängen. Je nach Vereinbarung wird nach der elektronische Übertragung der Bestellung eine Auftragsbestätigung, Lieferavis und oder Rechnung per EDI an den Käufer zurückübertragen.
In der Regel werden in einem Rahmenvertrag Vereinbarungen über Versandkosten, Rabatte und logistische Aspekte getroffen. Die Einrichtung der Prozesse lohnt sich erst ab einer entsprechenden Anzahl von Vorgängen und Umsätzen.
BeschaffersichtHandout ladenProzess aus Beschaffersicht
Der Beschaffer greift in einem Browser auf den Webkatalog zu. Uninteressante Artikel braucht er dabei nicht zu beachten. Die zu beschaffenden Artikel werden aus dem Warenkorb per OCI übertragen unabhängig davon, ob sie schon in den Stammdaten des Bestellsystem vorhanden sind oder nicht.
Beim OCI Import werden in einer ersten Verarbeitung neue Artikel im Bestellsystem angelegt, bzw. geänderte Artikel nachgepflegt. Danach können die Felder als Positionen einer Bestellung übernommen werden.
Je nach betriebsinterner Vereinbarung kann der Einkaufsvorgang ein oder mehrstufig für die Freigabe genehmigt werden. Nach Freigabe wird die Bestellung per EDI exportiert.
Danach kann der Einkaufsvorgang durch den Import von Lieferavis und Rechnung per EDI weiter optimiert werden. Versandinformationen wie Trackingnummer oder Paketnummer können im Avis eingelesen werden, um danach den Wareneingang per Scanner-Technologie zu vereinfachen.
VerkäufersichtHandout ladenEDI, Digitalisierung und Logistik Consulting
Das Global EDI Team bietet:
- Beratung rund um EDI, E-Commerce, Logistik und Digitalisierung
- Erstellung von EDI-Guidelines, Konzepten und Lösungen
- Schulungen und Anpassungen
- Installation und Programmierung von Kommunikationskomponenten
- Installation von EDI LINE, CAR LINE und TRADE LINE